Zeitstoff

„der Stoff der Zeit löst sich auf – verschwindet zwischen dem Hier und dem Ort dem vermeintlichen Ort – verwischt, verfällt und vermischt sich zu einem multidimesionalem Nichts – zu einem Konglomerat kausaler Ereignismomente, unsichtbar und unüberschaubar für das Auge des Betrachters – „dahinter“ eröffnet sich ein unendliches Feld von Wahrnehmungsimpulsen, welche sich zu einem physischen Gedankenbild in der Perspektive jedes einzelnen Individuums formieren – dieses Bild als Manifestation der Deikonisierung sämtlicher Zusammenhänge und somit auch zugleich die formal neutrale Betrachtungsmöglichkeit darüber – die Zeit, das Ich, das Wir, die scheinbare Multidimensionalität des zeitweiligen Seins, löst ich im nicht greifbaren Zwischenraum auf – der Nichtraum nimmt überhand – übernimmt das Steuer im scheinbaren Raumzeitkontinuum eines durchschnittlichen Lebens in Anbetracht der Unendlichkeit – endlich erkannt – schon wieder vorbei – wird das Nichts innerhalb von Sequenzen sichtbar – der Übergang wird zu dem unendlichen Feld zwischen dem Hier und dem Nichts – er ist Realität, es ist die Lebenszeit – nimmt alles in sich auf – schwarz zu weiß, hell zu dunkel und umgekehrt – durchdrungen von Licht aus dem absoluten Nichts – der Stoff einer Zeit durchdrungen von Speerspitzen unseres Maßstabs wird zum Monument der Zerstörung, des Zerfalls einzelner Materialisationen – durchdrungen aufgelöst und eingegliedert in eine individuelle Endlosschleife – die Zeit ist Zerfall und der Stoff das Monument […]“

Materialisierung: 8 Bilder Leinenplot / Keilrahmen
Format: ca. A1 (841*594 bzw. 594*841 mm)
Auftrag: Anonym (in Privatbesitz; Bild #.05 – 08)

Mehr Information:
zeitstoff_folder_100411_web (pdf)

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